Die Große Dudweiler Karnevalsgesellschaft "Grüne Nelke" e.V. blickt optimistisch in die Zukunft

Foto: Verein (pp)

Foto: Der frisch gewählte geschäftsführende Vorstand nach der Mitgliederversammlung - von links: Ute Schmidt (Schatzmeisterin), Tina Erdmenger (Vizepräsidentin), Achim Schmidt (Vereins- und Sitzungspräsident), Christine Montag (Schriftführerin) und Pascal Porteset (Geschäftsführer). Nicht auf dem Foto: Thomas Koch (Elferratspräsident)

Mitgliederversammlungen sind nicht gerade die attraktivsten Termine eines Vereins, aber mitunter die wichtigsten, denn es geht um ihre Zukunft. Die kürzlich stattgefundene Mitgliederversammlung der großen Karnevalsgesellschaft "Grüne Nelke" Dudweiler e.V. im Dudweiler Bürgerhaus war daher gut besucht. Sie startete mit einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder und Rückblicken auf eine schwierige Zeit. Das Erliegen des Öffentlichen Lebens durch die COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen hatte eine lange Zeit zum Stocken und / oder Erliegen der Vereinsarbeit geführt. Gerade die Faasendfreunde haben die Einschränkungen vor große Herausforderungen gestellt. Nach zahlreichen Ausfällen und Absagen war die "Grüne Nelke" dann im letzten Jahr nach 1024 sitzungslosen Tagen schließlich wieder vorsichtig in eine richtige Session gestartet. Endlich gehörten 3G-Coronaregeln, AHA und Abstandspflicht der Vergangenheit an. Aus medizinischen Masken wurden wieder Karnevalsmasken. "Es war bemerkenswert, zu sehen, wie nah Frust und Freude doch beieinander liegen", stellte der Vorsitzende Achim Schmidt fest.

Das Kinderprinzenpaar Aliyah Presti und Kilian Mager hatte statt einem Jahr ganze zwei Jahre die Dudweiler Faasenacht repräsentieren dürfen und es brauchte mehrere Besuche beim Schneideratelier, wenn sie mal wieder aus ihren schönen Prinzengewändern herausgewachsen waren. Bei Sessionseröffnung des Verbands saarländischer Karnevalsvereine auf der Schaumbergalm durfte am 11.11.22 endlich der Terminmarathon beginnen. Die drei fast fünfstündigen Kappensitzungen im Januar und Februar waren schließlich ein großartiger Erfolg. Das Publikum war zurückgekehrt und hatte sich begeistert gezeigt. Auch an das letztjährige Sommerfest, die Mitwirkung am Dudweiler Weihnachtsmarkt, den Neujahrsempfang, die Teilnahme an Umzügen und Rathausstürmen wurde erinnert. Oberbürgermeister Uwe Conradt war offiziell in den Reihen der Ehrensenatoren und Ehrensenatorin aufgenommen worden.

In seinem Bericht ging Sitzungspräsident Achim Schmidt auf jede einzelne Gruppe oder Akteur ein, ob auf der Bühne oder im Hintergrund, Musiker, Büttenrednerin, Funkenmariechen oder Garde, ob an der Technik, in der Dekorationsgruppe, im Kreativbereich, Betreuerinnen oder Trainerinnen, allen dankte er herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement für den Verein. Besonders erfreut zeigte sich Geschäftsführer Pascal Porteset bei seinem Rückblick, dass die Mitgliederzahlen trotz schwieriger Zeiten konstant geblieben sind. Er informierte die Anwesenden, dass das Schutzkonzept des Vereins für Kinder und Jugendliche weiter ausgearbeitet wurde. Einen offenen Ehrenkodex, mit der Selbstverpflichtung, dass alle Maßnahmen ergriffen werden, um Kinder und Jugendliche innerhalb des Vereines besonders zu schützen, haben alle unterschrieben. Die Satzung des Vereins sei zudem einer Prüfung unterzogen worden. Es habe sich gezeigt, dass diese stellenweise nicht mehr zeitgemäß sei, so dass sie von einer Arbeitsgruppe bis zur nächsten Versammlung überarbeitet und dann zur Abstimmung gebracht wird. Die Obmänner und -frauen der einzelnen Sparten, dazu gehören beispielsweise Elferrat, Büttenredner, Organisation, Trainerinnen und Betreuerinnen, Inspizienz, Ordensmeister, Archiv, Gewandmeister, Funken, und viele mehr, gaben ihrerseits Rückblicke auf ihre Bereiche und äußerten sich optimistisch.

Schließlich blickten die Mitglieder in die Zukunft - Neuwahlen standen an. "Zeit, Zukunft zu bauen!" kündigte Vereinspräsident Schmidt an. Doch zuvor wurde mit großem Interesse und allgemeiner Zustimmung das neue Sessionsmotto und der neue Orden zur Kenntnis genommen. Viel wird noch nicht verraten, aber ein kleiner Wink: auf dem Orden findet man Wikinger, Pipi Langstrumpf, einen Elch und Michel von Lönneberga. Schließlich ging es nach dem Bericht der Schatzmeisterin und der Entlastung des Vorstands an die Neuwahlen. Alle Personen des geschäftsführenden Vorstands wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der alte und neue Vereins- und Sitzungspräsident heißt demnach Achim Schmidt. Weiterhin gewählt wurden: Tina Erdmenger (Vizepräsidentin),Thomas Koch (Elferratspräsident), Ute Schmidt (Schatzmeisterin), Pascal Porteset (Geschäftsführer) und Christine Montag (Schriftführerin).

Nach 2 mal 11 Jahren Tätigkeit verabschiedete sich der bisherige Pressereferent Bernhard Britz aus der Arbeit im erweiterten Vorstand und stellte seine Position zur Verfügung. Als seine Nachfolgerin wurde Petra Pabst gewählt. Die restlichen Mitglieder des erweiterten Vorstandes wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Diese sind: Stefan Porteset (Kassierer), Ralf Altmeyer (Inspizient), Lara Woldsen (Trainerin Nelkenmäuse), Christine Herrmann (Betreuerin Nelkenmäuse), Melanie Stavrianos (Trainerin Federnelken), Tina Fiedler (Betreuerin Federnelken), Michelle Meyer (Sprecherin Tanzgarde), Cathérine Steinbach (Betreuerin Tanzgarde), Nina Bommer (Betreuerin Tanzmariechen), Gerhard Spengler (Kommandeur Nelkenfunken), Holger Becker (Obmann Nelkenfunken), Antonio Bertucci (Obmann Elferrat), Jonas Degen (Obmann Büttenredner), Bärbel Schmidt (Obfrau Nelkensingers), Volker Herrmann (Ordensmeister), Uwe Meyer (Gewandmeister), Henning Sauer (Vertreter Technik), Fabian Meyer (Organisationsleiter Dekorationen), Tobias Hunsicker (Archivar), sowie zwei Beisitzer: Philip Spengler und Kathleen Hecker